Traditionelle chinesische Medizin

Die TCM blickt auf einen langen geschichtlichen Weg zurück, deren Anfänge in der Steinzeit liegen, als Menschen Steinnadeln zu Heilzwecken benutzten. Mit zunehmenden klinischen Erfahrungen entstanden die verschiedenen Säulen der TCM:

1. Akupunktur − ihr Wirkprinzip basiert auf der Stimulation von Akupunkturpunkten, die auf speziellen Leitbahnen (Meridianen) liegen und die Lebenskraft (das Qi) des Patienten harmonisieren und damit eine Gesundung einleiten. Sie gilt als die bekannteste Therapie der Traditionellen Chinesischen Medizin und findet ihre Anwendung unter anderem bei: -Schmerzzuständen - chronisch und akut (z.B. die Lumboischialgie, im Volksmund auch als Hexenschuss bezeichnet)-Innere Erkrankungen wie z.B. (Erkrankungen des Atemtraktes, des Verdauungstraktes, Hauterkrankungen, gynäkologische und urologische Erkrankungen etc.)

2. Moxibustion − eine lang anhaltende Wärmetherapie, die von den einzelnen Akupunkturpunkten über die Leitbahnen zu den jeweiligen Organen fließt. Sie vertreibt Kälte und trocknet Feuchtigkeit und wird auch zur präventiven Stimulation des Immunsystems eingesetzt.

3. Tui- Na Massage − eine medizinische Massagetechnik, die auf den Grundlagen der TCM basiert.

4. Schröpfen − ein spezielles Ausleitungsverfahren, das die Stoffwechselleistung der Zelle aktiviert und die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe verbessert.

5. Kräutertherapie − Heilkräuter, eine in China häufig eingesetzte Therapieform, benötigen zum Teil eine spezielle Zubereitung z. B. in Honig gebacken oder trocken geröstet, damit sie ihre Wirkung entfalten können. Sie werden als Tee getrunken.

6. Chinesische Diätetik − die chinesische Ernährungstherapie basiert ebenfalls auf den Grundlagen der TCM. Sie nimmt direkten Einfluss auf die Lebensenergie (Qi) und ermöglicht dem Patienten die aktive Unterstützung seines Heilungsprozesses. Individuelle familiäre Essgewohnheiten sind einfach zu übertragen, zudem wirkt diese Ernährungsform präventiv z.B. bei Erkältungserkrankungen.